Am 07.09.13 konnte man sich auf dem Gelände der Feuerwehr Rhinow wieder einiges anschauen. Die Rhinower Feuerwehrleute hatten zu ihrem jährlichen Herbstfest und dem 8. Otto-Lilienthal-Cup eingeladen.
Dazu kamen 5 Frauen- und 14 Männermannschaften nach Rhinow, die in der Disziplin „Löschangriff-nass“ die Tagessieger ermitteln wollten.
Gestartet wurde zuerst mit den alten DDR-Pumpen aus Jöhstadt, wo sich die Mannschaft der Frauen aus Brunn (35,82s) vor der Stadt Schwerin (50,60s) durchsetzen konnte.
Bei den Männern siegte ebenfalls Brunn (37,25s), vor Wolsier (38,09s) und Nennhausen (53,79s).
Anschließend wurden die Wettkämpfe mit der modernen Rosenbauer-Pumpe durchgeführt.
Jede Mannschaft startete 2 Mal, sodass auch durchaus ein „Patzer“ möglich war, da nur der beste Lauf gezählt wurde.
Nach dem ersten Durchgang bei den Frauen war alles noch offen, so dass man gespannt auf den 2. Lauf wartete. Die Frauen aus Klein Behnitz hatten im ersten Lauf eine ordentliche Zeit von 34,53s erreicht, mussten sich aber im 2. Lauf noch der Siegermannschaft aus Brunn mit 32,37s und den gastgebenden Frauen aus Rhinow mit 33,58s geschlagen geben.
Bei den Männern zeigten die Wolsierer im ersten Lauf mit 25,14s, dass sie bei den ersten Plätzen ein Mitspracherecht beanspruchten.
Zum ersten Mal überhaupt startete hier die Feuerwehr Buschvitz von der Insel Rügen, die ihre Frauen mit einspannten und ein Mixteam bildeten. Sie lösten damit auch die Mannschaft der Stadt Schwerin ab, die bis dahin immer den weitesten Anfahrtsweg hatte. Aber da die Schweriner in diesem Jahr ihr 150 jähriges Bestehen feierten, blieb für sie der Trost, die „Ältesten“ zu sein.
Im 2. Durchgang bei den Männern konnten sich viele Mannschaften noch verbessern, jedoch blieb es bis zum letzten Lauf spannend.
Hier starteten die Gastgeber aus Rhinow gegen den Favoriten aus Nitzahn, der bis dahin noch hinter den Wolsierern lag. Aber die Nitzahner behielten die Nerven und gewannen schließlich mit 23,53s den letzten Lauf, während durch das Abfallen des Saugkorbes bei Rhinow der Lauf nicht gewertet werden konnte.
Da Nitzahn nunmehr zum 4. Mal infolge den Wanderpokal erringen konnte, können sie diesen nun behalten. Zweiter wurde Wolsier mit 25,14s, vor Charlottenthal mit 28,27s.
Unerwartet hoher Besuch konnte während der Wettkämpfe begrüßt werden, da sich die Feuerwehrsportlegende Wilhelm Bohlmann ein Bild von der Veranstaltung machen wollte.
Der ehemalige Mannschaftsleiter im Feuerwehsport der DDR und auch Wettkampfleiter der Sportwettkämpfe des Deutschen Feuerwehrverbandes, sowie des CTIF (Internationale Vereinigung des Feuerwehr- und Rettungswesen) lobte die guten Rahmenbedingungen und die Organisation der Veranstaltung.
Der Ehrenwettkampfleiter des DFV und Ehrenmitglied des CTIF spornte die Teilnehmer an, weiter so engagiert für die Belange des Feuerwehrwesens einzutreten.
Die Besucher des Herbstfestes konnten bei diesem herrlichen Wetter etwas über die Arbeit der Feuerwehr erfahren und auch mit der Drehleiter ein Blick von oben über das Veranstaltungsgelände wagen.
Bei der Überprüfung von Feuerlöschern, der Funktionsweise des Brandhauses, oder aber dem Kinderschminken, für Groß und Klein gab es was zu entdecken.
Nach dem Abschluss der Wettkämpfe wurde dann noch für alle Besucher das Bierfassweit werfen für Frauen und Männer durchgeführt, was sich allgemeiner Beliebtheit erfreute.
Mit der abendlichen Disco wurde schließlich das Fest angemessen abgerundet.
Bericht: H. Klare